Blog / Cryptomator Roadmap Early 2022


Im vergangenen Jahr hat sich viel getan. Mit dieser Roadmap möchten wir euch einen Überblick darüber geben, was sich in Cryptomator geändert hat und worauf ihr euch in den kommenden Monaten freuen könnt.

iOS Version

Ende des letzten Jahres konnten wir endlich unsere neue iOS-App vorstellen. Eines der Hauptmerkmale ist die vollständige Integration in Apples eigene App „Dateien“. Außerdem haben wir es möglich gemacht, euch eine „Freemium“-Version der App anzubieten. Wenn ihr noch mehr über die neuen Funktionen erfahren wollt, schaut euch diesen Blog-Post an. Seitdem haben wir in mehreren Updates an weiteren Funktionen gearbeitet, wie z.B. der Auto-Lock Funktion, die mit Version 2.1.0 eingeführt wurde. Mit der gerade veröffentlichten Version 2.2.0 haben wir pCloud integriert und die Unterstützung von Verknüpfungen in Google Drive hinzugefügt.

In den kommenden Monaten haben wir noch einiges mehr für die App geplant. Wir werden Cryptomator in Kurzbefehle integrieren, so dass Automatisierungsprozesse wie ein „automatischer Foto-Upload“ möglich sind. Außerdem planen wir die Integration von S3, wie wir es bereits bei unserer Android-App getan haben.

Android Version

In den letzten Monaten haben wir daran gearbeitet, die Kompatibilität von Cryptomator zu erhöhen. Dazu gehört, dass wir nun pCloud, S3 und Vault Format 8 unterstützen. Vielen Dank noch einmal an Manuel (mjenny auf GitHub) für die Unterstützung von pCloud und S3. Außerdem kann Cryptomator jetzt über F-Droid installiert und aktualisiert werden. Tresore in Google Drive können nun über Verknüpfungen an Orten außerhalb von „Meine Ablage“ verwendet werden. Dies funktioniert zum Beispiel in „Mit mir geteilt“, „Mein Computer“ und „Mein Ablage“. Bei OneDrive ist es möglich, mehrere Konten gleichzeitig zu verwenden. Wir werden diese Funktion in Zukunft auch für Dropbox und Google Drive zur Verfügung stellen. Außerdem ist in der Android-Version ein „echter“ automatischer Foto-Upload verfügbar, d.h. neue Bilder und Videos werden jetzt nicht erst nach dem Entsperren des Tresors hochgeladen, sondern direkt beim Entsperren.

In den kommenden Monaten werden wir die Android-App auf ein Freemium-Modell umstellen, wie wir es schon bei der iOS-Version gemacht haben, und weiter an dem lang erwarteten Document Provider arbeiten.

Desktop-Version

Mit der Version 1.6.0, die in der letzten Roadmap angekündigt wurde, haben wir Vault Format 8 für unsere Desktop-Version eingeführt. Hier könnt ihr mehr darüber lesen. Um die Benutzerfreundlichkeit zu verbessern, haben wir Fehlercodes und eine Wissensdatenbank eingeführt, in der man Lösungen für das aufgetretene Problem nachschlagen kann. Wir haben auch eine Auto-Lock-Funktion eingeführt, die die Tresore nach einer selbst definierten Inaktivitätszeit automatisch sperrt, sowie eine Plugin-API. Das erste Plugin für Cryptomator ist das KeePassXC-Plugin, das durch eine Open-Source-Beitrag von Ralph (purejava auf GitHub) entstanden ist. Darüber hinaus haben wir unsere Build-Systeme so verbessert, dass die Applikationen/Installer für alle Betriebssysteme automatisch erstellt und signiert werden (statt manuell).

Vor zwei Jahren haben wir angekündigt, dass wir uns auf die Flatpak-Distribution konzentrieren wollen. Das lief jedoch nicht wie geplant und die Arbeiten daran kamen zum Stillstand… bis vor kurzem. Unser regelmäßiger Open-Source-Contributor Ralph (purejava auf GitHub) kam uns wieder einmal zur Hilfe. Und wir haben es tatsächlich geschafft! Cryptomator ist jetzt auf Flathub als Flatpak-App verfügbar. Nochmals vielen Dank an Ralph für seinen großartigen Beitrag!

Für die Desktop-Version von Cryptomator haben wir in naher Zukunft einige große Themen vor uns. Zum einen arbeiten wir an einem größeren FUSE-Refactoring. Dies ist u.a. notwendig, um ARM64-Unterstützung auch unter Windows und Linux anbieten zu können. Auf Apple Silicon Macs unterstützen wir dies bereits seit einigen Versionen. Zum anderen wollen wir die offenen Fragen im Zusammenhang mit erweiterten Attributen angehen. Genauer gesagt geht es um zusätzliche Dateiattribute, die das Tagging ermöglichen und Kompatibilitätsprobleme beheben. Natürlich werden diese Attribute genau wie der Dateiname verschlüsselt.

Wenn ihr bis hierher gelesen habt, möchten wir ein Geheimnis mit euch teilen. Wir arbeiten derzeit an Cryptomator Hub. Das war’s fürs Erste, aber ihr werdet bestimmt noch dieses Jahr mehr darüber erfahren.